An einem 2-Tagestraining „Bal A Vis X“ nahm nun das komplette Kollegium der Herzbergschule sowie 4 pädagogische Mitarbeiterinnen bei der Practitionerin Jeanette Scheich teil. „Bal A Vis X“ ist eine Reihe von Übungen mit steigendem Schwierigkeitsgrad, die auf einem gleichmäßigen Rhythmus basieren und sowohl das Gleichgewicht als auch die auditive und visuelle Wahrnehmung ansprechen. Ziel ist es, das Fundament des Lernens zu stärken, Kompensationen abzubauen und dir Gehirn-Körper-Integration zu fördern.

In den vergangenen Jahren haben Lehrerinnen und pädagogisches Personal wahrgenommen, dass die Probleme der Kinder mit dem schulischen Lernen zunehmen und viel Kraft in Kompensationen gebunden ist. Mit der Entwicklungsbegleiterin Jeanette Scheich arbeitet die Herzbergschule bereits seit vielen Jahren zusammen. Vor einem Jahr begann sie eine Klasse und deren Lehrerin in die Methodik von „Bal A Vis X“ einzuführen. Da sowohl die Klassenlehrerin als auch die Eltern Fortschritte in der Lernentwicklung ihrer Kinder feststellen konnten, wollte nun fast das gesamte Personal die Methode kennen lernen. Die Herzbergschule ist aktuell die erste Schule in Deutschland, an der das gesamte Kollegium ein 2-Tages-Seminar absolviert hat, welches berechtigt „Bal A Vis X“ im Rahmen des Unterrichts anzuwenden.

„Bal A Vis X“ ermöglicht dem Körper-Geist-System den gleichmäßigen Flow eines Pendels zu erfahren. Es erwirkt und verlangt sowohl fokussierte Aufmerksamkeit und als auch zahlreiche Überschreitungen der Körper-Mittellinie in 3 Dimensionen. Die Bandbreite der Übungen reicht vom einhändigen Fangen/ Werfens eines Sandsäckchens bis hin zum beidhändigen Prellen/ Fangen von vier speziellen Bällen in einer bestimmten Reihenfolge. Die Übungen sprechen Defizite in der visuellen Objektverfolgung (Augenbewegung), der akustischen Ungenauigkeit, der Impulsivität, der Selbstsicherheit und Selbstkontrolle und beim Gleichgewicht an. Die Ausführung der Übungen ergibt natürlicherweise bei allen Anwendern die gleiche Geschwindigkeit, so dass die Übungen sehr gut in Kleingruppen oder auch mit der ganzen Klasse umgesetzt werden können. Die Übungen, die mit Säckchen und/ oder Bällen ausgeführt werden, verlangen innerhalb einer Gruppe zudem Kooperation, fördern die Selbstherausforderung und unterstützen das gegenseitige Unterrichten.

Das zweitägige Seminar war für alle Teilnehmerinnen eine durchweg positive, wenn auch herausfordernde Erfahrung, die mit Sicherheit einen Weg in den Unterrichtsalltag der Herzbergschule finden wird.

Weitere Infos unter www.jeanette-scheich.de