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- Geschrieben von Bianca Hundur
In dieser Woche dreht sich an der Herzbergschule ganz viel um das Thema Selbstbehauptung und Resilienz. Lars Happel von den kidstricks gestaltet für jede Klasse einen Projekttag, an dem die Kinder sehr viel über Innere Ruhe, Selbstbewusstsein und Selbstvertreuen, aber auch kalre Kommunikation und Durchhaltevermögen lernen.
Schon der Start in den Projekttag ist eher ungewöhnlich: denn während die Kinder den Musikraum, betreten, sitzt Lars Happel mit geschlossenen Augen mitten im Raum, während leise Entspannungsmusik läuft. Ganz automatisch werden die Schüler, die gerade noch lautstark miteinander gesprochen haben, leise und suchen sich einen Platz im Stuhlkreis. Kurze Zeit später schaut Herr Happel jedem Kind schweigend in die Augen bevor er die Kinder begrüßt. Gemeinsam sprechen alle darüber, wie sich dieser Start angefühlt hat und auch, wie man sich gerne in der Schule und in seinem Leben fühlen möchte. Dann werden 3 Regeln für das Training festgelegt: 1) Wir hören zu und schauen an, wer spricht, 2) wir bleiben bei uns und 3) .... Anschließend wurden die Schüler aktiviert und durften in vielen kleinen Spielen erleben, wie Menschen sich automatisch eine Meinung über einen anderen bilden oder den sicheren Stand lernen. Alle Lerninhalte wurden durch eine "Speicherbewegung" im Gehirn abgespeichert, damit die die Kinder später auf das Gelernte zurückgerufen können.
Nach einer Pause durften die Kinder Schimpfwörter benennen, die sie schon einmal gehört haben.
Symbolisch hatte der Referent ein rotes Din A4 Blatt in der Hand, das für das Herz stand und mit jedem Schimpfwort zerknüllt wurde.
Im Anschluss wurde über das zerknüllte Blatt/ Herz und die Gefühle gesprochen, um dann Worte zu finden, die das Blatt entknüllen können.
In einem Rollenspiel stellten zwei Kinder einen Schüler da, der mutig, stark und fest steht und einen Schüler, der gebückt und nicht gefestigt ist. Der Referent hat dann einen Schüler gespielt, der andere Ärgert und hat die genannten Schimpfworte zuerst dem starken Kind gezeigt und dann dem schwachen. Die Reaktion der jeweiligen Rolle wurde deutlich.
Im Anschluss wurden wieder zwei Kinder mit den Rollen gewählt. Die restlichen Kinder waren die Klassenkameraden auf dem Schulhof. Der Referent hat wieder die Schimpfwörter gewählt. Die Klassenkameraden fingen teilweise zu lachen an. Nun wurde darüber gesprochen, wie das Lachen auf das Kind wirkt, dass andere ärgert. In einer nächsten Runde mussten die Klassenkameraden dann versuchen nicht zu lachen und standhaft zu bleiben. Danach hat der Referent auch andere Kinder in seiner Rolle beschimpft und die Reaktion im Anschluss reflektiert.
Bisher haben unsere Kängurus und Erdmännchen das Training erfolgreich absolviert. In den nächsten 3 Tagen sind dann auch die "Großen" dran, die sogar ein 6-stündiges Training absolvieren werden.
Wir werden euch auf dem Laufenden halten :)
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- Geschrieben von Bianca Hundur
Was bedeutet es, wenn man als junger, sportlicher Mensch plötzlich nicht mehr laufen kann? Und wie kommen Rollstuhlfahrer im Alltag zurecht? Können diese noch Sport machen? Viele Fragen, die die Schüler des 3. Schuljahres nun beantwortet bekamen. Sebastian Arnold kam mit einem Anhänger voller Sportrollstühle an die Willi-Bechtold-Halle. Er selbst sitzt nach einem Unfall seit über 20 Jahren im Rollstuhl und spielt selbst aktiv Rollstuhl-Basketball in Frankfurt. Nun zeigte er den Fledermäusen, wie man sich in einem Rollstuhl vorwärts bewegt, Kurven fährt und auch mal ein Hindernis überwindet. Auch für die zahlreichen Fragen der Kinder stand Herr Arnold zur Verfügung.
Da die Klasse sich im Sportunterricht gerade in der Einheit "Spielen" befindet uhd in dieser verschiedene Ballspiele und Ballsportarten kennenlernt. Und so erklärte Herr Arnold den Fledermäusen die speziellen Regeln beim Rollstuhlbasketball, bei dem auch Fußgänger mitspielen dürfen. Und natürlich wollten die Kinder das Spiel gleich ausprobieren. Obwohl das Fahren im Rollstuhl mit gleichzeitigem Führen des Balles eine motorische Herausforderung war, hatten alle Herzbergkinder viel Spaß. Einziges Manko: Die zur Verfügung stehende Zeit war viel zu kurz!
Wir bedanken uns bei Herrn Arnold für seinen Einsatz und würden das Projekt gerne mit einem längeren Projekttag im vierten Schuljahr wiederholen, denn in Zeiten der Inklusion ist es wichtig, dass unsere Schüler auch einmal live erleben, wie man sein Leben mit Einschräkungen meistern kann.
Leider wurden bei der Veranstaltung keine Fotos erstellt.
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- Geschrieben von Bianca Hundur
Einen närrischen Faschingsdienstag erlebten nun alle Kinder der Herzbergschule. Schon am frühen Morgen fanden sich viele Schmetterlinge, Elsas, Spidermans und Polizisten auf dem Schulhof ein. Begrüßt wurden sie von ihren Lehrerinnen, die ebenfalls fantasievolle Kostüme wie Eichhörnchen und Eisbär trugen. Nach einem donnernden "Herzbergschule- helau" fand in jeder Klasse eine kleine Faschingsparty statt. Dazu waren die Klassenräume geschmückt worden und Eltern hatte allerlei Leckeres für das Frühstücksbuffet gespendet.
Ob Kostümvorstellung, Tanzspiele oder Polonäse- aus allen Klassenrüumen hörte man laute Musik und Kinderlachen. In der Hofpause sollten eigentlich die Vorschulkinder aus den Kindergärten zum bunten Treiben dazustoßen, dies wurde allerdings aus Krankheitsgründen kurzfristig abgesagt. Nach der Pause konnten die Kinder dann in ihrem Wunschprojekt Masken basteln, Tisch- oder Partyspiele spielen, ein Kahoot-Quiz machen oder tanzen. Den Abschluss bildete dann die große Polonäse, mit der Frau Knauth alle Herzbergkinder auf den Schulhof führte. Dann wurden zum Abschluss noch "Rucki Zucki" und das "Fliegerlied" getanzt. Und dann ging es mit einem dreifach donnernden "Helau" in den letzten Faschingsnachmittag für dieses Jahr.
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- Geschrieben von Bianca Hundur
Nachdem unser Handball-Aktionstag zur Handball-EM leider aufgrund der Unwetterwarnung und der damit verbundenen Schulschließung nicht stattfinden konnte, erlebten die Herzbergkinder nun ein anderes Highlight zum Thema Handball. Der TV Gelnhausen hatte alle Herzbergkinder inklusive ihrer Familien eingeladen, das Spiel der Drittligamannschaft gegen den TV Opladen zu besuchen.
Gästebetreuer Thomas Krauß nahm alle Kinder und Eltern schon vor Spielbeginn mit in die Rudi-Lechleidner-Halle und führte sie kurz herum. Dann wurden alle Schülerinnen und Schüler mit Trommeln und Klatschpappen ausgestattet und die Fanlieder geübt. Und dann ging es auch schon los: unter lautstarkem Anfeuerungen liefen beide Mannschaften in die Halle ein.
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- Geschrieben von Bianca Hundur
Am letzten Tag des 1. Halbjahres trafen sich wieder alle Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen um in der Schülervollversammlung das 2. Halbjahr zu besprechen.
Zunächst stellte Frau Scherer vom Betreuungsverein das AG-Angebot im 2. Halbjahr vor, zu dem die KInder gleich zahlreiche Fragen stellten. Besonders die geplanten Sportveranstaltungen wie die Schülerolympiade Fußball und Leichtathletik, das Tennisturnier oder ein mögliches Schachturnier schien viele Kinder zu motivieren. Die Übersicht der AGs und die Anmeldeformulare verteilte Frau Scherer nach der Pause in allen Klassen. Diese können bis Dienstag 6.2.24 abgegeben werden, damit wir die Gruppen zusammenstellen können. AG-Start ist dann nach Fasching am Mittwoch 14.2.24.
Ein weiteres Thema war die Bücherbestellung aus den Einnahmen des Vorlesetages. 450 € hatte das Elterncafe einenommen und der Elternbeirat stellt diesen Betrag vollständig der Schmökerei zur Verfügung.Im Klassenrat können die Kinde nun Bücherwünsche notieren, die Auswahl trifft dann unsere Bücherei-Leiterin Frau Schell-Kaufmann.
Zum Schluss stellte Frau undur noch 2 Ziele für den Schulausflug vor: Der Vogelpark in Schotten und das Jugendwaldheim in Niedermittlau. Beides wird den Kindern im Klassenrat mit den entsprechenden Webseiten vorgestellt und abgestimmt. Im Schülerrat werden dann die Stimmen gemeinsam ausgewertet, damit Frau Hundur den Schulausflu für den Juni planen kann.
Anschließend war noch Zeit um Themen, die die ganze Schule betreffen zu besprechen. Dabei sprachen einige Kinder die Pausensituation an. Es wurde positiv erwähnt, dass sich das Sozialverhalten vieler Kinder positiv verändert habe und das kämpferische Spielen auf dem Spielplatz, das oft zu Streit geführt hatte, inzwischen nicht mehr vorkomme. Dies bestätigt auch den Eindruck der Lehrerinnen, dass unsere verstärkten Bemühungen um ein sozial konstruktives Verhalten und Training der gewaltfreien Kommunikation u.a. im Klassenrat erfolgreich sind. Um diese Verhaltensänderung zu stärken werden wir Ende Februar eine Projektwoche mit kidstricks (finanziert über die Löwenstarkgelder) veranstalten, in der jede Klasse einen ganzen Schultag ein Sozial- und Resilienztraining absolvieren wird.